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Crash-Plissee
Vielfach werden alle verzogenen oder unregelmäßigen Plissee´s als
Crashplissee bezeichnet. Allerdings ist streng genommen hierunter nur
das ursprüngliche Crash-Modell zu verstehen, bei welchem in dem Stoff
eine Optik hergestellt wird, welche der Oberfläche eines zusammengeknüllten
und wieder glatt gestrichenen Papierstückes entspricht.
Auch der oft verwandte Begriff Knitterplissee ist keinem Modell eindeutig
zuzuordnen. Die generelle Verwendung der oben genannten Begriffe für
alle verzogenen und oder unregelmäßigen Falten ist darauf zurückzuführen,
dass die hiermit gemeinten unterschiedlichen Optiken mit Worten
kaum zu beschreiben sind.
Die als Crashplissee bezeichneten Muster werden teils manuell, teils mit
regulären Maschinen oder auch mit Sondermaschinen gefertigt.
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Sonderformen
Es gibt eine Vielzahl von Sonderplissee´s die in einer Schematisierung der Plissee-Modelle nicht eindeutig zugeordnet
werden können. Hier sollen nur einige Beispiele angesprochen werden:
Sonderplissee´s können maschinell hergestellt werden, indem entweder spezielle Sondermaschinen verwandt werden, oder
eine Ware auf einer oder verschiedenen Serienmaschinen zwei oder
mehrfach bearbeitet werden. Optisch entstehen dadurch
Unregelmäßigkeiten und auch Verzüge mit
unterschiedlichsten Ausprägungen.
Mögliche Optiken sollen in den folgenden Beispielen beschrieben sein:
"Fantasie Plissee"
Das meist bekannte Sonderplissee ist das so genannte "Fantasie Plissee"
im ursprünglichen Sinne der Modellbezeichnung. Fantasie Plissee
ist eine Kombination aus kleinen Liege- und Tollfalten mit
Faltenaufsichten von ca. zwei bis acht Millimetern, wobei die
Faltenfolge unregelmäßig ist und durchsetzt von scheinbaren
Fehlern, als gewollter Effekt.
"Moonlight-Plissee"
Das "Moonlight-Plissee" ist ein Stehfaltenplissee aus einem
Halbkreiszuschnitt. Allerdings sind die Faltenhöhen beim
Moonlight-Plissee im Gegensatz zum Sonnenplissee im Bund- und
Saumbereich gleich hoch. Im Bundbereich bilden sich etwas
ungleichmäßige Stehfalten. Im immer größer
werdenden Radius des Halbkreises zum Saum hin wird das Mehr an
Materialmenge in Zwischenfalten untergebracht. Die Anordnung der
Zwischenfalten weist eine starke Abhängigkeit vom Fadenlauf auf,
wodurch auch der Einsatz von Viertelkreisen gewollt abweichende Optiken
herstellen kann.
"Wonder-Tee´s"
"Wonder-Tee´s" sind fertig genähte Shirts welche einmal
längs und hiernach einmal quer plissiert werden. Die
übergroß genähten Shirts erhalten dadurch eine
Elastizität und liegen am Körper eng an. (Besonders deutlich
wird hier die Leistungsfähigkeit von Plisseemaschinen, wenn
man sich vor Augen hält, dass die Maschinen hier zum Teil 18 Lagen
Stoff übereinander bearbeiten. Erklärung: das fertig
genähte Shirt besteht bereits aus zwei Lagen Stoff; bei einer
normalen Plisseefalte wird der Stoff dreifach übereinander gelegt;
somit liegen plissiert sechs Stofflagen übereinander; beim zweiten
Plissiervorgang werden stellenweise diese sechs Lagen Stoff noch einmal
dreifach übereinander gelegt, also 18 Lagen Stoff
übereinander
plissiert.)
"Dino-Crash"
Das sog. "Dino-Crash" findet ebenfalls seinen Einsatz zumeist in
bereits fertig genähten Blusen, Röcken oder Kleidern. Die
Optik des Dino-Crash entspricht unregelmäßigen
Längsfalten, deren Ausprägung sowohl stehenden, wie auch
liegenden Falten entspricht. Diese Plissee-Art findet in allen
möglichen Konfektionsteilen Einsatz, sowohl bei Blusen mit
Ärmeln und ohne Ärmel, bei kurzen Röcken bis hin zu
langen Röcken, mit geradlinigen Zuschnitten, mit konischen
Zuschnitten, oder auch in der Variante als Stufenrock.
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